VIDEOART Projekt

„FRAUEN VON WORT“ 2022

 

 

Das Projekt „Frauen von Wort - Poetry Slam und Feminismus“ ist ein Raum für Experimente, der das Weibliche als künstlerischen Ausdruck und kritischen Diskurs erforscht.

 

Das Format des Poetry Slam diente als Grundlage für das Experimentieren mit der eigenen kreativen Quelle: das Wort, das Wort der Frau, Worte als Geschichte, deine Geschichte, unsere Geschichte.

 

 

Konzept, Regie und Video: Cristina Collao

Dramaturgie und Musik: Alvaro Solar

 

Ein Projekt realisiert vom Ensemble Theater Aber Andersrum.

Organisiert vom: Verein für Kunst & Menschenrechte „EVW“ e.V.

 

© 2022 www.cristinacollao.de

 

Gefördert durch:


Senator für Kultur Bremen

Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport Bremen

        Die Sparkasse Bremen

Beirat Mitte. Bremen

 

Video-Performance „WHITE“

Performerin KOYAO (Cristina Collao)

 

Diese Video-Performance interveniert den ständigen Ausstellungsraum des Übersee-Museums und erzeugt mit ihrer Aktion und Präsenz das, was Pavis einen „multithematischen kaleidoskopischen Diskurs“ nennt.

Als Performerin ist die Künstlerin KOYAO daran interessiert, mit dieser Video-Performance generationsübergreifenden und anhaltenden Auswirkungen

des kolonialen und postkolonialen Rassismus auf die lateinamerikanische Kultur durchzuführen. Themen wie Versklavung, Kakaoproduktion, Armut, Religion, Profit und Gewalt werden in der Performance von KOYAO in die Tat umgesetzt.

Als Medium hat sie den Kakao verwendet und als Performerin eine polysemische Diskursbeziehung zwischen Kakao, Ihrem Körper, dem Raum und der von der Kamera eingefangenen Aktion hergestellt.

Fotos: Marianne Menke

 

Video-Performance „WHITENESS“

Performerin KOYAO (Cristina Collao)

Schaulust. Bremen, Deutschland.

 

In der Video-Performance „Wihteness“ versucht die Künstlerin KOYAO, die Frage des Rassismus als eine abscheuliche Beziehung zwischen dem Verlangen nach Privilegien und der Monstrosität zu vertiefen, die entsteht, wenn sich die Handlung von der Absicht distanziert, als wäre sie eine "kognitive Dissonanz".

Kakaobohnen sind das Medium für diese emotionale Abkopplung, die laut T. Ogette in seinem Buch "exit-Racism" im Kern der Wahrnehmung eines Rassisten stattfindet, wenn seine positive Selbstwahrnehmung nicht mit der Wahrnehmung seiner Person von außen übereinstimmt.
Aus dieser Perspektive ist die Doppelgesichtigkeit der Kakaoproduktion und des Profits eine Kombination aus strukturellem Rassismus und Handel, der von Anfang an und auch heute noch die Vorstellung einer absolut legalen Handlung seitens derjenigen hat, die davon profitieren, die jedoch ihre Bereicherung auf der Versklavung und Verarmung anderer stützt.

 

Fotos: Alvaro Solar

Performance „0°“

 

Performerin KOYAO (Cristina Collao)

 

Valparaíso, Chile, 2005.

 

 

In dieser Performance wirft die Künstlerin Koyao eine Reihe von Fragen auf, die vom Politischen bis zum Rituellen reichen, wie z.B. die Zerstörungswut zeitgenössischer neoliberaler Wirtschaftssysteme gegen gemeinschaftliche Lebensräume, und interveniert mit ihrem rituell bekleideten Körper in verlassenen und/oder zum Abriss bestimmten Gebäuden.

arte@cristinacollao.de